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BdS-Logistiktag bei Meyer QSL in Dornstadt

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BdS-Logistiktag bei Meyer QSL in Dornstadt

Es ist gute Tradition für Meyer Quick Service Logistics (QSL), den Nachwuchs zu fördern und Interessierten aus dem Netzwerk einen Einblick hinter die logistischen Kulissen zu gewähren. So besuchte Maximilian Brauer, Werkstudent beim Bundesverband der Systemgastronomie e.V. (BdS) den Frischelogistiker an dessen Lagerstandort Dornstadt bei Ulm. Niederlassungsleiter Kai Kappler und Director Operations Thorsten Kilgenstein begrüßten den Verbandsmann in den QSL-Räumlichkeiten. Der BdS-Werkstudent besitzt bereits einen breiten Erfahrungsschatz über die Praxis in der Systemgastronomie und freute sich, diesen um ein weiteres Glied in der Wertschöpfungskette zu erweitern. Der Einblick in die Arbeitswelt der BdS-Mitglieder ist daher wichtiger Bestandteil seiner Arbeit. Die QSL ist das erste Fördermitglied des Verbandes, das sich an diesem Projekt beteiligt. „Die Idee ist einfach: Sie bekommen einen Eindruck vom Standort, von den Leuten und vor allem von der Anlieferung“, erklärte Thorsten Kilgenstein. „Die Organisation eines permanenten Rundlaufs von den Erzeugern, über unsere Lager und hin zum Kunden ist unsere spannende Arbeit. Das wollen wir ihnen gerne zeigen“, ergänzte Kai Kappler. Die fast täglich laufenden Prozesse, kennen außer an Sonntagen kaum einen Feiertag. „Das Rad, das wir drehen, drehen wir das ganze Jahr durch“, betonte Thorsten Kilgenstein. Die QSL-Kunden verkaufen frische Waren, die enge Zeitfenster haben und benötigen hier entsprechende Volumina für den Abverkauf. Individuelle Anforderungen in den Stores, lebensmittelrechtliche Vorgaben und Fragen der Nachhaltigkeit sind nur ein paar Themen, die die QSL dabei jeden Tag fordern.

Starkes System für die Supply Chain

111 Mitarbeiter, 12.000 Quadratmeter Logistikfläche in Dornstadt, 1,7 Tonnen gepickte Ware pro Kommissionierer pro Schicht: Die QSL versorgt von der Donaustadt, gemeinsam mit dem organisatorisch dazu gehörenden Cross-Dock in Nürnberg, Kunden im ganzen süddeutschen Raum, bis in die neuen Bundesländer und nach Österreich, Schweiz und Italien. „Wir sind stolz auf unser Lieferkonzept des One-Stop-Shop“, erklärte Thorsten Kilgenstein. „Wir steuern für unsere Kunden die komplette Supply Chain: vom Einkauf der Waren über die Lagerung bis hin zur Auslieferung in die jeweiligen Stores.“ Entsprechend viel ist, gemessen an den täglichen Peaks, im Lager und an den Rampen los. Einen Eindruck davon erhielt Maximilian Brauer beim Rundgang durch die imposanten Regalreihen und entlang der Korridore, auf denen Mitarbeiter mit Gabelstaplern und Transportameisen unterwegs waren. „Viele Produkte wie zum Beispiel Burger-Brötchen, Getränkebehälter oder Kekse, die man beim Möbelhändler im Store kaufen kann, kennt man. Spannend zu erfahren ist, was hier für eine logistische Leistung dahintersteckt“, sagte Maximilian Brauer. Besonderer Fokus liegt für die QSL auf der Temperaturführung der einzelnen Artikel. Über zehntausend verschiedene dieser Artikel haben auch unterschiedlichste Anforderungen an die Lagerung und den Transport, auch in lebensmittelrechtlicher Hinsicht. Spürbar wurde das beim Gang durch das Tiefkühllager. “Multitemperaturführung ist das Stichwort. Im Tiefkühlbereich liegen wir hier bei -21 Grad“, sagte Kai Kappler. „Somit ist es für uns unerlässlich, in der Lagerung, aber auch bei der Beladung und dem Transport die Kühlkette immer zu sichern und zu überwachen“, so Kai Kappler weiter. Auf den Fahrzeugen können in einem flexiblen Ladesystem drei verschiedene Temperaturzonen reguliert werden. Die Werte, die neue Bluetooth-Thermometer in den Fahrzeugen sammeln, fließen alle in die Datenpakete ein, die Kunden kontinuierlich abrufen können und die die QSL im Sinne der Qualitätssicherung für regelmäßige Audits verarbeitet.

Hands-on in Stuttgart

Natürlich musste auf die theoretischen Einblicke in Administration und Operative der Test folgen, wie es um Maximilian Brauers Hands-On-Mentalität steht. Gemeinsam mit QSL-Fahrer Costel Tat-Olteanu und dessen 26-Tonner ging er auf Tour in Richtung Stuttgart. Rund 80 Kilometer waren es bis zum ersten Lieferstopp bei einer Burger King-Filiale. „Das ist mal ein ganz anderer Blickwinkel“, betonte der BdS-Mann nach dem Aussteigen aus dem Lkw. Vor Ort erläuterte Costel Tat-Olteanu den Prozess der Anlieferung. Lieferscheine? Fehlanzeige. Alles wird live auf einem Tablet dokumentiert, die Daten in Echtzeit an die Beteiligten in der Wertschöpfungskette weitergeleitet. Zu jedem Zeitpunkt in der Lieferkette kann die QSL ihren Kunden so Auskunft über Status von Produkten und Lieferung geben. Das funktioniert innerhalb von Sekunden. Da kostet die eigentliche Entladung des Lkw am Kunden-Store und die Verstauung von Leergut auf dem Fahrzeug ein wenig länger. „Die Fahrer wissen nach einer Tour was sie geleistet haben“, sagte Maximilian Brauer schmunzelnd. „Es war für mich sehr spannend, den ganzen Logistikprozess bei der QSL sehen zu dürfen und einen Eindruck zu bekommen, was just-in-time hier für eine wichtige Rolle spielt“, so Brauer nach einem gut gefüllten Tag.

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