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Der digitale Schub im BdS

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Der digitale Schub im BdS

Um den Austausch der Verbände in Zeiten der Corona-Pandemie zu fördern sowie die Digitalisierung der Verbandsarbeit weiter zu unterstützen und voranzutreiben, wurde die Online-Reihe „VerPraWeb“ vom Kölner Verbände Seminar ins Leben gerufen. Wofür steht VerPraWeb? Die Abkürzung steht für Verbandspraxis im Web. Diese Veranstaltungsreihe findet nur online statt und ermöglicht Verbandsvertretern sich „im Netz“ zu treffen.

Am 29. September 2020 stand unter der Moderation von Daniela Wintzer eine Veranstaltung zum Thema „Den Verband modernisieren – Auswirkungen von Corona auf Verbände“ an, bei der BdS-Hauptgeschäftsführerin Andrea Belegante darüber berichtete, welche digitalen Neuerungen der Verband umgesetzt hat, welche Hürden dafür und dabei überwunden werden mussten und wie der digitale Weitblick dem BdS in der Krise geholfen hat, „denn den Grundstein für die digitale Modernisierung des BdS haben wir bereits vor über zwei Jahren gelegt“, so Belegante in ihrem Vortrag. Wichtigste, allerdings auch aufwendigste, teuerste und nervenaufreibendste Strukturwandlung war die Entscheidung für ein cloudbasiertes Arbeiten. „Wir mussten Abschied von der liebgewonnen und vertrauten Struktur von Ordnern und Laufwerken nehmen. Gewohnte und eingespielte Arbeitsprozesse mussten quasi von heute auf morgen umgestellt werden, was nicht alles immer reibungslos und ohne Skepsis über die Bühne gegangen ist. Am Ende aber hat alles bestens geklappt und das Team arbeitet eingespielt mit allen digitalen Neuerungen“, so Belegante weiter.

Die Corona-Pandemie gab dem BdS zusätzlich auch die Möglichkeit, neue – natürlich digitale – Formate auszuprobieren. Der seit Jahren angebotene Qualifizierungskurs „Fast FaSy“ sowie ein neuer ganztägiger Online-Kurs zur Vorbereitung auf die Anschlussprüfung der Azubis konnte in Windeseile umgesetzt werden. Mit interaktiven Formaten wie Chats und Fragerunden, hatten die Auszubildenden die Möglichkeit sich virtuell auf ihre Abschlussprüfung vorzubereiten und erhielten dabei Unterstützung von zwei Lehrerinnen aus München. Da das digitale Format auf so gute Resonanz gestoßen ist, wird der BdS dieses auch künftig als Ergänzung zu den, hoffentlich bald wieder stattfindenden, Präsenzveranstaltungen sehen.

Ausbildung – vor allem in diesen Zeiten – ist und bleibt eines der wichtigsten Themen für den BdS und seine Mitglieder. Deswegen bereitet die Geschäftsstelle derzeit das normalerweise in Präsenz stattfindende Ausbildertreffen als digitales Format vor. Der Austausch zwischen den Ausbildungsverantwortlichen der Mitglieder untereinander, mit Berufsschullehrern sowie Vertretern der IHKs wird Mitte November zum Thema „Interkulturelle Kompetenz“ stattfinden.

Die richtige „Feuertaufe“ an digitalen Veranstaltungen organisierte der BdS Mitte September, als der BdS-Sommerdialog 2020, eine Mischung aus Mitgliederversammlung, Jahresbericht und Fragerunde, im Netz abgehalten wurde.

Der BdS beobachtet, dass die Resonanz auf seine digitalen Angebote nicht nur positiv, sondern vor allen Dingen teilnehmerstark war, was derzeit weitere konzeptionelle Überlegungen nach sich zieht. „Wir arbeiten an Konzepten, unsere Fördermitglieder – Dienstleister und Lieferanten unserer Mitglieder – noch enger und stärker einzubinden und ihnen durch Expertenrunden oder Round-Table-Gesprächen die Möglichkeit zu geben, unsere Branche mit thematisch spezifischer Expertise zu bereichern“, berichtet Belegante in ihrem Vortrag.

Entscheidend für den Erfolg der Digitalisierung des BdS waren aber nicht nur die zahlreichen technischen Anpassungen, sondern vor allen Dingen auch ein flexibles „mind-set“, sich auf unbekanntes Terrain zu wagen, Selbstverständlichkeiten neu zu denken und zu konzipieren sowie Führungsqualitäten anzupassen und Mitarbeiter in ihrer Eigenverantwortung zu stärken. BdS-Hauptgeschäftsführerin Andrea Belegante: „All diese Einstellungen und Anpassungen, aus gewissen Strukturen auszubrechen, kamen dem Team der BdS-Geschäftsstelle sowie mir sehr entgegen, so dass wir heute die Früchte der digitalen Arbeit ernten können.“ Frau Belegante macht zudem die Singnalwirkung deutlich, welche zunehmende digitale Formate mitsichbringen. "Wir müssen als Verbände Mehrwerte über die klassische Verbandsarbeit hinaus bieten, um uns zukunftsfähig aufzustellen", so Andrea Belegante.

Hier ist der BdS als Verband bereits jetzt sehr gut aufgestellt und arbeitet stetig daran, weitere digitale Schritte zu gehen und auszubauen, da die Digitalisierung noch weitere Chancen und Möglichkeiten für die Verbandsarbeit bereithält.

Den Abschluss der spannenden Vortragsreihe bildete eine Frage der Moderatorin, die an die gesamte Runde gestellt wurde: Sind Verbände noch zeitgemäß? BdS-Hauptgeschäftsführerin Andrea Belegante hat hierzu eine klare Einstellung, denn Verbände müssen zwingend mit der Zeit agieren und alle zur Verfügung stehenden Mittel und Instrumente nutzen, um politische Kommunikation zu betreiben, den Mitgliedern Dienstleistungen anzubieten, Interessen zu vertreten und so insgesamt die Bedürfnisse der Mitglieder ernst zu nehmen und zu erfüllen.

BdS-Hauptgeschäftsführerin macht deutlich, dass "vor dem Hintergrund der Corona-Krise", Verbände nötiger denn je" sind. Der Verband hat die Möglichkeit Themen bei Politik und Öffentlichkeit zu platzieren, für die ein Mittelständer meist nicht die benötigte Zeit hat. Somit sind Verbände "weiterhin dringend notwendig", um für die Rechte der Unternehmen einzustehen, so Andrea Belegante.

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Sabine Jürgens

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