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Meilenstein für mehr Tierwohl
KFC Dänemark setzt ein ehrgeiziges Paket von sechs Kriterien bis 2026 um, die von führenden Tierschutz-NGOs entwickelt und unterstützt werden, um das Leben von Hühnern zu verbessern. Dazu zählen mehr Platz für Vögel in Ställen (sog. Verringerung der Besatzdichte), verstärkte Investitionen in ein tierfreundlicheres Umfeld (z.B. Einfluss von natürlichem Tageslicht) sowie die Verpflichtung, ausschließlich Hühnerrassen zu züchten, die langsamer wachsen und deren Aufzucht entsprechend mehr Zeit in Anspruch nimmt. Zuvor hatten sich bereits KFC UK und Irland, KFC Niederlanden, KFC Belgien, KFC Schweden sowie KFC Deutschland verpflichtet.
„Dieser Schritt ist für uns von großer Bedeutung. Wir wollen damit zeigen, wie wichtig Nachhaltigkeit und Verantwortung im Bereich Geflügelzucht für KFC sind“, erläutert Marco Schepers, General Manager von KFC Deutschland, Österreich, Schweiz und Dänemark. „Ziel ist es, bei der Umsetzung eng mit Lieferanten und NGOs – darunter World Animal Protection und Compassion in World Farming – zusammenzuarbeiten, um gemeinsam die Standards der gesamten Industrie zu heben.“
KFC hat keine eigene Geflügelzucht und bezieht sein Hähnchenfleisch nur von Lieferanten, die den hohen Anforderungen der dänischen und europäischen Lebensmittelgesetzgebung voll und ganz entsprechen. Mit dem Commitment verpflichtet sich KFC, diese Standards noch einmal zu erhöhen.
Die Unterzeichnung des BCC ist für KFC ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer neuen Chicken Welfare Policy für Westeuropa, die von KFC UK und Irland gemeinsam mit Compassion in World Farming and World Animal Protection erarbeitet wurde. Basis ist ein hochmodernes Softwaretool, das Daten und wichtige Kennzahlen zum Schutz der Hühner von allen Lieferanten sammelt.
Mit der Unterzeichnung des BCC tritt KFC öffentlich für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Tiere ein. Ziel ist es, weitere Unternehmen aus der gesamten Branche zur Unterzeichnung zu motivieren. Nur so kann eine nachhaltige, dauerhafte Steigerung der Lebensqualität der Hühner gewährleistet werden.
Marco Schepers, General Manager von KFC Deutschland, Österreich, Schweiz und Dänemark, bekräftigt: „Wir übernehmen das BCC, weil wir uns aktiv in die Verantwortung begeben wollen, das Leben der Hühner zu verbessern. Sie sind der Mittelpunkt unseres Geschäfts, ihre Aufzucht verdient unsere höchste Aufmerksamkeit. So treiben wir weitere Verbesserungen der Tierschutzstandards in unserer gesamten Lieferkette voran und appellieren an alle Beteiligten, uns in diesem großen, wichtigen Vorhaben zu unterstützen.“
Compassion’s Director of Food Business, Dr. Tracey Jones, freut sich über das Commitment von KFC: „Ich gratuliere KFC von ganzem Herzen zu ihrem Engagement und freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihnen bei der erfolgreichen Umsetzung dieser höheren Tierschutzstandards. Kein Unternehmen kann das Wohlergehen der Hühner von selbst steigern. Wir hoffen, dass auch andere Unternehmen Vertrauen in dieses Engagement setzen und sich der wachsenden Bewegung für mehr Tierwohl anschließen werden.“
Auch Steve McIvor, CEO von World Animal Protection, begrüßt den Schritt von KFC: „Durch das Commitment werden sich die Lebensbedingungen von Millionen Hühnern verbessern. Für ein so großes Fast Food Unternehmen wie KFC, dessen Hauptgeschäft Hühnchenspezialitäten sind, ist das ein wichtiger Schritt, der viele Veränderungen mit sich bringen wird. KFC ebnet so den Weg für viele andere Unternehmen und wir hoffen, dass das erst der Anfang ist.“
Die Kriterien des Better Chicken Commitments
1. Einhaltung des europäischen Tierschutzrechts ungeachtet des Produktionslands
2. Umsetzung einer maximalen Besatzdichte von 30 kg/m². Vorgreifen sollte vermieden werden und darf maximal einmal pro Mastdurchgang durchgeführt werden.
3. Verwendung von Rassen oder Hybridlinien, die erhöhte Tierschutz-Kriterien erfüllen (entweder Hubbard JA757, 787, 957, 987, Rambler Ranger, Ranger Classic, Ranger Gold oder andere Rassen und Hybridlinien, die die Kriterien des »RSPCA Broiler Breed Welfare Assessment Protocol« erfüllen)
4. Erfüllung der folgenden Kriterien für verbesserte Haltungsbedingungen:
• Mindestlichtstärke von 50 Lux, inklusive Tageslicht
• Mindestens zwei Meter nutzbare Sitzstangen und zwei Pickmöglichkeiten pro 1000 Tiere
• Mindestens Erfüllung der Auflagen zur Gewährleistung der Luftqualität, die in Anhang II 3 der EU-Richtlinie zum Schutz von Masthühnern gefordert werden (Ammoniakkonzentration max. 20 ppm und Kohlendioxidkonzentration max. 3000 ppm), unabhängig von der tatsächlichen Besatzdichte
• Keine Käfige oder andere Haltungssysteme mit mehreren Ebenen
5. Anwendung von Betäubung in kontrollierter Atmosphäre mittels inerter Gase oder mehrstufiger Systeme oder effektive elektrische Betäubung ohne Kopfüberhängen
6. Nachweis der Einhaltung obiger Standards durch Audits unabhängiger Dritter und jährliche öffentliche Berichterstattung zum Fortschritt im Rahmen dieser Selbstverpflichtung