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#Gemeinsam für Nachwuchskräfte in der Systemgastronomie: Es wird viel getan, um junge Menschen für die spannende Branche zu gewinnen
Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt ist schwierig. Auch in der Systemgastronomie. Doch es wird viel getan, um junge Menschen für die spannende Branche zu gewinnen. Ausbildungsbetriebe, Berufsschulen und auch der Bundesverband der Systemgastronomie e.V. (BdS) machen sich #gemeinsam für den Nachwuchs stark.
Gelungene Integration
Nicht umsonst ist die Systemgastronomie die Branche der Chancen. Mit Beschäftigten aus über 125 Nationen wird sie zurecht als „Integrationsweltmeister“ bezeichnet. Auch unter den Auszubildenden finden sich zahlreiche mit Migrationshintergrund: „Viele unserer Azubis stammen aus Syrien, Afghanistan, Pakistan oder Marokko und wir haben sehr gute Erfahrungen mit ihnen gemacht. Sie sind engagiert und lernbegierig“, berichtet etwa Martina Hafner, McDonalds Bezirksleiterin und Ausbilderin aus Greding. Einer von ihnen ist Shirazi. Der junge Mann floh zu Fuß aus Afghanistan, war 21 Jahre alt als er in Deutschland ankam. „Natürlich gab es anfänglich Sprachbarrieren. Doch Shirazi ist ein intelligenter junger Mann, der fünf Sprachen spricht und schnell lernt. Er hat seine Ausbildung bei uns erfolgreich abgeschlossen und ist heute Schichtführer im Restaurant“, erzählt Frau Hafner.
Azubis unterstützen
Von großer Bedeutung für einen erfolgreichen Ausbildungsverlauf ist vor allem eine offene Kommunikation zwischen Berufsschulen, Ausbildungsverantwortlichen und Azubis: „Sich Zeit nehmen und regelmäßig miteinander reden, ist sehr wichtig. Denn nur wenn man die gegenseitigen Erwartungen kennt und weiß, wo man unterstützen muss, kann ein gutes Zusammenarbeiten gelingen. Wir helfen unsere Azubis beispielsweise auch bei den Prüfungsvorbereitungen, kaufen Unterlagen und gehen diese zusammen durch“, so Martina Hafner. „Wenn ich Probleme habe, kann ich immer mit meinem Chef reden“, berichtet auch Luis Gülen, der aktuell eine Ausbildung bei Nordsee macht, die ihm „sehr gut gefällt“.
Ausbilder-Workshop bietet Denkanstöße
Wie wichtig die Kommunikation mit Azubis ist, hat der diesjährige BdS-Workshop gezeigt, zu dem Ausbilder, Berufsschullehrer und IHK-Vertreter aus ganz Deutschland zusammenkamen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Erfolgreiche Kommunikation mit Auszubildenden“ und bot den Teilnehmenden zahlreiche Denkanstöße und Tipps für den Ausbildungsalltag. Vielen der Teilnehmenden wurde an diesem Tag klar, dass es für eine erfolgreiche Kommunikation mit den Nachwuchskräften oft sehr viel mehr Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen bedarf. Der Workshop fand im Rahmen des Ausbildertreffens statt, zu dem der BdS alljährlich alle Ausbildungsverantwortlichen in der Systemgastronomie einlädt – ein Treffen, bei dem untereinander wertvolle Erfahrungen und Informationen ausgetauscht werden können, was letztendlich der Ausbildungsqualität zugutekommt.
Motivationsschub durch Wettbewerbe
Ein erfolgreicher Ausbildungsverlauf ist für die Betriebe die Grundlage für ihre Fachkräftesicherung. Die mittelständisch geprägten Mitgliedsunternehmen des BdS investieren viel in die Nachwuchskräfte und bilden jährlich rund 2.500 Menschen aus. Zur Motivation der Auszubildenden tragen etwa Wettbewerbe wie der Teamcup der Systemgastronomie bei. Bei der einzigen Team-Ausbildungsmeisterschaft der Systemgastronomie stellen Auszubildende aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz ihr Können unter Beweis. „2024 findet die Meisterschaft bereits zum 14. Mal statt. Dabei erwarten die Teilnehmenden interessante Wettbewerbs-Aufgaben, die zeigen, wie abwechslungsreich der Arbeitsalltag in der Systemgastronomie ist, spannende Momente und die Möglichkeit, andere Azubis kennenzulernen und neue Freundschaften zu schließen“, so BdS-Ausbildungsreferentin Nicole Campe. „Ich kann wirklich jedem diese Erfahrung empfehlen!“, meint auch Jenny Knittelmann, die mit ihrem Team 2022 den dritten Platz des Teamcups belegte. Die junge Frau genoss vor allem „das große Zusammenkommen von verschieden Bereichen der Systemgastronomie.“