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Studie des Umweltbundesamtes: Wichtiger Schritt für Diskussion um "Coffee to go Becher"

Unter starke politische Beobachtung gerieten in letzter Zeit die sogenannten „Coffee-to-go“-Becher. Gerade für unsere Branche ist dieses Thema brisant. Einerseits geben Gäste an, Mehrwegbecher zu wünschen und zu befürworten. In der Realität ist die tatsächliche Quote der Gäste, die einen eigenen Becher mitbringen oder Mehrwegsysteme nutzen, allerdings sehr gering. Andererseits wurde in der Vergangenheit immer auch ein Stück weit im „luftleeren“ Raum, mindestens jedoch mit veralteten Zahlen argumentiert. Gegner der Einwegbecher sprechen von 3 Milliarden weggeworfenen Bechern pro Jahr. Andere Quellen gehen von deutlich niedrigeren Mengen aus. Letztlich wurde allerdings noch keine umfassende Studie zu diesem Thema durchgeführt, so dass die kursierenden Zahlen mit größter Vorsicht zu genießen sind.

Ja, es ist richtig: Der durch Einwegbecher verursachte Abfall hat zugenommen. Gründe dafür sind das geänderte Gästeverhalten, eine immer mobilere Gesellschaft oder auch – deutlich gesagt – eine gewisse Bequemlichkeit.

Es ist aber ebenfalls richtig, dass die Recyclingfähigkeit der Becher deutlich zugenommen hat, weiter optimiert wird und an der Wiederverwendung der Becher bzw. deren Bestandteile stetig gearbeitet wird.

Deshalb ist die Studie des Umweltbundesamtes („Untersuchung der ökologischen Bedeutung von Einweggetränkebechern im Außer-Haus-Verzehr und mögliche Maßnahmen zur Verringerung des Verbrauchs“, veröffentlicht am 13. November 2018) ein wichtiger Schritt zu einer einheitlichen Diskussionsgrundlage. Unsere Mitglieder widmen sich jedoch auch ohne Studie seit langer Zeit dieser Herausforderung. Sei es durch die Nutzung und das Angebot von Mehrwegsystemen für den Kunden, durch das Wiederbefüllen mitgebrachter Kundenbecher und einem Rabatt oder durch weitere Initiativen zur Vermeidung von Verpackungsmüll. Die Systemgastronomie stellt sich dieser gesellschaftlichen Diskussion und der BdS hat sich bei verschiedenen Round-Tables und Gesprächsrunden konstruktiv eingebracht.

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Sabine Jürgens

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Beate Fuchs

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