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Erst verstehen wollen, dann verstanden werden“: BdS-Ausbildertreffen mit Tipps zur Kommunikation mit Azubis

Pressemitteilung -

Erst verstehen wollen, dann verstanden werden“: BdS-Ausbildertreffen mit Tipps zur Kommunikation mit Azubis

Auch in diesem Jahr lud der Bundesverband der Systemgastronomie e.V. (BdS) alle Ausbildungsverantwortlichen in der Systemgastronomie zum Ausbildertreffen ein. Ziel der Veranstaltung ist es, die Vernetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Weiterentwicklung der Ausbildung zu fördern. Nicht zuletzt versteht sich diese Veranstaltung als Zeichen der Wertschätzung der täglich im Ausbildungsbereich engagierten Menschen.

Bereits zum fünften Mal fand im Rahmen des BdS-Ausbildertreffens zusätzlich ein Ausbilderworkshop statt. Rund 30 Ausbilder, Berufsschullehrer sowie IHK-Vertreter kamen zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, zu diskutieren, neue Kontakte zu knüpfen und innovative Ideen für ihre tägliche Arbeit mit den jungen Menschen zu sammeln. Der diesjährige Workshop stand unter dem Motto: „Erfolgreiche Kommunikation mit Auszubildenden“.

Was braucht erfolgreiche Kommunikation?

Welche Faktoren tragen im Arbeitsalltag zu einer erfolgreichen Kommunikation bei? Was verhindert gute Kommunikation? Wie schafft man Vertrauen für eine effektive Zusammenarbeit? Das waren einige der Fragen, mit denen sich die Teilnehmenden während des Workshops auseinandersetzten. Während etwa Sprachbarrieren und kulturelle Barrieren, Vorurteile und unklare Erwartungshaltungen eine gute Kommunikation behindern, tragen nach Ansicht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Faktoren wie der Umgang auf Augenhöhe, gegenseitiger Respekt, eine gemeinsame Sprache und Sympathie zu einer guten Kommunikation bei.

Konflikte erkennen und vermeiden

Workshopleiterin Simone Oßwald war es besonders wichtig, den Ausbildungsverantwortlichen Tipps und Maßnahmen für ihre tägliche Arbeit mit den jungen Menschen mitzugeben – um künftig Konflikte zu erkennen und zu vermeiden, um Reaktionen von Auszubildenden besser zu verstehen und um gute und wertschöpfende Gespräche führen zu können. Alltagssituationen aus der Praxis spielten daher auch eine große Rolle.

Rollenspiel: Sich in sein Gegenüber hineinversetzen

Wie kann die Berufsschullehrerin reagieren, wenn die Schülerin wegen ihrer langen Fingernägel keine Handschuhe tragen will, welche aber aus hygienischen Gründen in der Küche Vorschrift sind? Was kann man tun, wenn es zwischen Mitarbeitenden zu Beleidigungen kommt? Wie verhalte ich mich, wenn der Azubi trotz mehrmaliger Ansagen immer zu spät kommt? Ein Rollenspiel gab Gelegenheit, sich in die Rolle seines Gegenübers zu versetzen - und damit auch mehr Verständnis für dessen Reaktionen zu bekommen und die Dynamik eines Gesprächs besser einordnen zu können. Im Verlauf des Workshops übten die Teilnehmenden zudem Verständnisfragen zu stellen, um herauszufinden, was hinter einer Situation stecken kann.

Mehr Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen

Die angeregten Diskussionen zeigten, wie aktuell das Thema Kommunikation mit jungen Azubis ist. Jeder und jede hat bislang ganz eigene Erfahrungen gemacht. Denkanstöße und Tipps für den Ausbildungsalltag gab es beim Workshop zahlreich. Und vielen der Teilnehmenden wurde an diesem Tag klar, dass es für eine erfolgreiche Kommunikation mit den Nachwuchskräften oft sehr viel mehr Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen bedarf. Nur mit einer vertrauensvollen Kommunikation ist eine effektive Zusammenarbeit möglich. Vor allem aber muss auch die Bereitschaft zu einer guten Kommunikation da sein. Denn, so Frau Oswald: „Der wichtigste Satz in der Kommunikation lautet ‚Erst verstehen wollen, dann verstanden werden‘.“ Und dabei dürften künftig die guten Vorsätze helfen, die jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer für sich formulierte. Zum Beispiel diese: Sich besser auf Gespräche vorbereiten und unvoreingenommener in Gespräche gehen, auf Augenhöhe kommunizieren und sich vor allem genügend Zeit für ein Gespräch nehmen.

Gemütlicher Ausklang und Erfahrungsaustausch

Nach dem erfolgreichen Workshop ging es zum gemütlichen Ausklang ins Münchner Restaurant Zum Franziskaner. Bei leckeren Schmankerln wurde den Gästen die brandneue BdS-Ausbildungsseite vorgestellt. Sie konnten sich weiter mit Branchenkollegen austauschen – auch über die ersten Erfahrungen zur Neuordnung der systemgastronomischen Ausbildungsberufe. Conrad Krödel von der Beruflichen Schule in Elmshorn informierte und stand für Fragen bereit. Am Ende des langen Tages freute sich BdS-Ausbildungsreferentin Nicole Campe, die seit Jahren für das Ausbildertreffen verantwortlich ist, über die gelungene Veranstaltung: „Ich bin immer wieder begeistert, mit welcher Leidenschaft sich die Ausbildungsverantwortlichen für das Thema Ausbildung engagieren. Herzlichen Dank dafür!“

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Über den Bundesverband der Systemgastronomie e. V. (BdS):

Der Bundesverband der Systemgastronomie e.V. (BdS) ist als Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband die umfassende Branchenvertretung der Systemgastronomie Deutschlands. Der BdS vereint die relevanten Player der Systemgastronomie, zu denen unter anderem die Marken Autogrill, Burger King, KFC, McDonald’s, NORDSEE, Pizza Hut, Starbucks, L´Osteria aber auch neuere Konzepte wie beispielsweise PURiNO oder Meatery zählen. Die BdS-Mitgliedsmarken beschäftigen rund 120.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie über 2000 Menschen in Ausbildung in nahezu 3000 Standorten. Jeder dritte Euro, der in der Gastronomie in Deutschland ausgegeben wird, wird in den Restaurants der Systemgastronomie ausgegeben. Der BdS ist ein Verband mit zwingender Tarifbindung für seine Mitgliedsrestaurants. 

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Sabine Jürgens

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Beate Fuchs

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